Donnerstag, 12. September 2013

Die Front

Ich möchte an der Front sein 
und das will schon gekonnt sein. 
Weil Front ist Avantgarde 
und Avantgarde ist: was?

Tanzende Derwische vielleicht in Konya? 
Lässige DJ´s auf der Apollonia? 
Maler, die kein Bild mehr malen 
oder wenn, dann nur nach Zahlen? 
Tanzen ohne Kleidungsstücke? 
Gelbe Haare als Perücke? 
Oder ganz entblößt im Netz? 

Auf jeden Fall im Hier und Jetzt!

Ich reite auf dem Lichtstrahl 
ins unbekannte Nichts.
Such rhythmisch einen Richtstrahl, 
den Reim als Form des Lichts.
Und hab ich ihn gefunden, 
beleuchtet er die Front. 
Ich leck derweil die Wunden, 
vom ew´gen Licht besonnt. 
Vielleicht bin ich nicht ganz vorn, 
die Liebe noch versteckt.
Doch ist das Licht der Ansporn, 
der meinen Genius weckt. 
Und reiten erst wir alle, 
ein funkelnd buntes Heer,
entfaltet in dem Falle 
sich ein genialer Speer. 
Er heißt Befreite Liebe 
und brennt sein Herzensfeuer, 
verteilt entschiedne Hiebe, 
und jeder kostbar, teuer.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen