Freitag, 20. September 2013

Anrufung

Gehirn, Oh Gehirn, du mein Gehirn!
Nichts.
Komm, heil´ger Geist, kehr bei uns ein!
Was GeistWas ein?

Geis-Tiger-Sprung: Dung

Selber denken macht fett!
Raus aus dem Bett!
Aber Inspiration?
Wird zu Hohn?

Geist ist in der Natur
des Menschen pur.
In seinen Adern fließt Blut,
das rote warme Gut.
Und blutvoll ist die Liebe
verbunden mit dem Triebe.

Ist Geist folglich Materie,
Prinzip, wie eine Serie?
Oder ist er jenseits,
Metaphysik, nicht genseits?

Und, oder, aber, über, ab:
grammatikalisches Plapplapp.
Der Geist ist, wenn er weht, ein Strolch,
ein tugendhafter, lüsterner Molch.
Er ist pure Materie, nichts,
größten, kleinsten Gewichts.
Er schraubt Ansprüche in die Höh
und sagt dazu gleichzeitig nö.
Er ist nicht aufzuhalten oder zu fangen,
man kann ihn nicht mit Fleiß erlangen.
Er ist so eigensinnig wie sonst nichts
und doch so klar, ein Freund des Lichts.
Und eines hat er ziemlich gern:
ihn anzurufen als den Herrn.



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