Dienstag, 5. November 2013

Die großen Fragen des Lebens

Ich möchte einmal im Leben fraglos glücklich sein,
einmal im Leben einfach nur so sein,
sagen wir, wie eine Hummel zur Blüte fliegt,
oder noch besser: ein Gummibärchen in der Tüte liegt.
Glücklich mit dem, was gerade so ist
- o.k., auch wenn mich gleich jemand isst.
Also einfach nicht mehr an die Zukunft denken,
sich nicht mehr sorgen, vielleicht nur noch schenken,
rundum sich wohlig fühl´n und geborgen,
nicht sich mehr lenken, allerdings nicht verborgen,
nein, ganz oben auf einer Höhe und für alle sichtbar,
die solches dann lobten: grandios, prima, schlicht, klar!

Doch leider bewegen wir uns in den Niederungen,
in denen böse Frager uns nieder rungen.
Zum Beispiel: wie hältst du´s mit der Religion?
Da hätten wir ´n Schlamassel schon.
Muss ich bekennen, dass ich glaube,
mich sonst des Rechts auf Glück beraube?
Oder muss ich bekennen, dass ich liebe,
weil ich sonst ausgeschlossen bliebe?
Natürlich interessiert´s mich auch:
bleibt mehr von mir als Schall und Rauch?
Doch kann ich nur davon was wissen,
leg ich mich auf mein Muse-Kissen.



   

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