Mittwoch, 19. Juni 2013

Orchideenduft

Heute kommt Obama nach Berlin. 
Vielleicht kommts dann zum Drama wegen ihm. 
Weil alle Straßen völlig verstopft sind. 
Und man hört Sprechblasen, die verkopft sind. 

Nicht nur von Barack, auch von Merkel, 
vielleicht nicht zu vermeiden 
ich kann sie dennoch leiden, 
er ist ja nicht Ahab und sie ist kein Ferkel. 

Dennoch wünschte ich mir mehr gute Laune, 
sowohl vor als auch hinter dem Zaune. 

Ich wünschte mir mehr präzise Gespräche, 
auch wenn das gewisse Härte bedeutet, 
es ein bisschen an Nettsein gebräche, 
dafür man sich aber häutet. 

Ach was wäre Offenheit schön, 
von Herz zu Herz, ohne Verstellung. 
Es wär wie ein warmer Fön, 
eingesetzt zu echter Erhellung. 

Ich sag euch, man würd eine neue Sprache sprechen. 
Die Augen würden glänzen, die Lippen wären rot, 
man würde mit Liebe ins Zentrum stechen, 
herauskäme: das Lebensbrot. 

Davon Nationen, die Welt! könnte leben, 
Finanzmärkte stünden verblüfft beiseite, 
es käme zu wuchtigem Beben: 
welche Ideen, welche geistige Weite! 

Und Angst vor Terroristen würde vergehen, 
weil auch die natürlich begreifen, 
hier ist endlich was zu sehen, 
das ganz dumm ist anzugreifen. 

Gut-drauf-sein wäre dann Parole, 
Hass und Vernichtenwollen obsolet, 
sicher gäb´s dann auch noch Pole, 
solche, wie´s um Mann/Frau steht. 

Und da wissen wir seit Adam, 
Eva ist nur dann zu haben, 
wenn durch alle unsre Adern 
einzig nur die Liebe geht. 


  

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