Dienstag, 1. Oktober 2013

Gloria in excelsis deo

Man muss immer wieder sich ernsthaft fragen, 
ob all die Gott Lobpreisenden richtig lagen
oder ob sie sich nicht Dinge ausdenken,
die ihren Sinn auf das Singen lenken.

Sie priesen Gott, glaubten an ihn,
das hob sie hoch, sie folgten ihm.
Die Freude wuchs, hat sie durchdrungen.
Ist das nun falsch, als Trost misslungen?

Gott ist ein Halt für schwache Träumer,
die gegen Krieg und Tod Aufbäumer?

Und wenn der Tod das letzte Wort hat,
was wär gewonnen, welche Großtat?

Gott preisen als die Essenz des Daseins, 
als Grund und Ziel allen Gewahrseins,
als mächtiger als alles Enden,
dem kann man durchaus Beifall spenden.

Du willst, dass Gott von sich aus spricht?
Etwas zuviel verlangt von dem Gedicht.





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