Mittwoch, 22. Januar 2014

Vom Wissen und Nichtwissen

Dies Thema ist mir einfach zu schwer.
Ich weiß zu wenig vom Wissen, wer   
hat mir solch Thema aufgegeben?
War´s nicht mein eigenes Bestreben?

Vielleicht war es das Ich, das Klarheit wollte,
sokratischem Nichtwissen Tribut zollte.
Und gleichzeitig das Wissen so verehrt
sich instinktiv gegen das Nichtwissen wehrt.

All Wissenschaft ist doch drauf aus,
dass Wissen sich vermehrt, ein Haus
entsteht mit Millionen Räumen.
Wir sprechen hier von Menschheitsträumen.

Nichtwissen wäre da die Pulverisierung
menschlichen Strebens, eine Ver-tierung.
Wie ist da Klarheit zu bekommen,
sind die Begriffe zu verschwommen?

Vielleicht ist es nicht Wissen, das uns lockt,
sondern Erkenntnis und da brockt
bisweilen tumbes Faktenwissen
ein fades Süppchen ein, ohn Leckerbissen.

Lass ich dann meine Denkmaschine
mal ungenutzt in der Vitrine
empfängt mein Denkorgan Impulse,
die vielleicht mehr sind als Geschwulste.

Ich weiß nicht, woher sie dann kommen,
Eingebungen, Lichtblicke, geronnen
aus tieferen Bewusstseinszonen?
Oder von da, wo höh´re Geister wohnen?

Nichtwissen heißt da: ich will nicht,
warte mehr auf Geschenke, die dann dicht
die Worte zueinander fügen.
Vielleicht ist´s großes Selbstbelügen.

Eine Erkenntnis aber wächst:
Nichtwissen nicht nur blöde krächzt.




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