Montag, 20. Januar 2014

Schoßhund

Jetzt reden wir was ins Blaue hinein.
Sinnfrei, leer. Muss auch mal sein.
Wir greifen uns z.B. einen Teddybären,
bleiben aber dennoch im Ungefähren.

Mich schüttelt kein Bedenken, 
dass das nichts wert sei,
weil wir oft was versenken, 
bei dem ich halt! schrei.

Wichtig ist doch, dass wir das Reich betreten,
in dem wir frei sind, vielleicht selig beten.
Und weil sich das so hochgestochen anhört,
komm ich als Wurm gekrochen, der Ihn anfleht:
lass mich ruhig Unsinn, Blödsinn sagen,
du wirst mich in die Gefilde tragen,
wo meine Flügel sich ausbreiten
und wir so durch die Luft gleiten.

Ja, komm, setz dich auf meinen Schoß,
ganz klein, als Hündchen wirst du groß.
Umschlingend uns sind wir ein Flugzeug,
das in die Freiheit fliegt, sich nur dem Ruf beugt,
der aus seligen Hallen zu uns schallt:
mach vor vermeintlich Unsinnigem nicht Halt!

Die Perlen liegen unbeachtet an den Wegen,
ein Duft steigt auf plötzlich im Regen,
ein Wort, soeben noch ohne Bedeutung,
im nächsten Augenblick Anlass zur Häutung.

Ja, so erschaff ich Platzpatronen-Unsinn,
komm auch um einen Schoßhund mal nicht umhin.

  

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