Freitag, 9. August 2013

Von der Kühnheit der Gedanken

Die Gedanken sind frei, heißt es im Lied. 
Und? Schießen ins Kraut, wenn nichts geschieht. 
Man muss sie an die Kandarre nehmen. 
Doch welche Zügel bei welchen Themen? 

Gibt´s Grenzen, an denen die Freiheit aufhört, 
an denen Freiheit das Denken auch stört? 
Denken geschieht immer im Kontext, 
der Gesellschaft, einer Sprache, eines Konzepts. 
Davon ist Denken niemals frei, 
sonst wär´s Synapsenschalterei. 
Menschliches Denken jedoch ist mehr 
als Fahrt im Algorithmenmeer. 
Vor allen Dingen hat´s ein Ziel: 
Glückseligkeit im freien Spiel. 
Der Mensch strebt endlich nur zur Freude. 
Freiheit ist da die Statik im Gebäude. 
So wie die Erde schwebt im Raum 
fügt sich das Denken in den Zaum 
letztendlich einer göttlich aufgespannten Ordnung. 
Freiheit ist da die gehorsame Ortung 
des alles erreichenden höchsten Willens, 
Gedanken die Milch eines göttlichen Stillens.




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