Mittwoch, 28. August 2013

Schöne Frauen

Verpackungsmaterial kommt in den Müll, 
sobald es seinen Dienst getan hat. 
Goldfedern, edle Perlen, Tüll 
sind eben weg, wenn eine Frau nichts anhat. 
Spricht dann die Haut, das Haar, die edle Form, 
ist die Erzählung schon mal klarer. 
Es springt das Leibliche aus seiner Norm
und wird zum echten Offenbarer.

Was ist die Schönheit einer Frau?
Ist es der ideale Körperbau,
die Augen tief und unergründlich,
ihr Sprechen - schriftlich oder mündlich?

Ist es der rechte Augenblick denn nur,
wenn ein Bonmot ein Lächeln zaubert,
oder ist es äußere Form pur,
weiblicher Formwille, der nicht zaudert.

Bin ich es, der sich in ihr spiegelt,
sich selbst nur sieht in klarem See?
Dann wäre Schönheit nur Narzissmus,
obschon ich sie bei andern seh.

Gehorsam will ich dazu stammeln
und Brocken, wilde, dazu sammeln.
Und sagen, Schönheit ist im frechen
geradeaus und Wahrheit Sprechen. 
Wenn dann das Auge blitzt begeistert,
ist es zumindest nicht verkleistert.
Und ist es ihrs und meins zugleich,
erahnen wir das Himmelreich.
Dann sehe ich vielleicht die Brüste,
Sie wecken in mir Tastgelüste.
Auch in der Hose regt sich was
und klingelt raus zu noch mehr Spaß.
Die Frau wird schön vor meiner Nase,
verkündet schon heimlich Extase.
Ihr Hals, die Nase, Kinn und Po
singen solch Lieder ebenso.
Sie ist so schön und für mich da,
vorausgesetzt, dass ich mich nah.
Und Liebe, Schönheit werden eins,
sind die Verwandlung äußren Scheins. 




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