Dienstag, 11. Februar 2014

Körper Geist und Seele

Wenn mir nichts einfällt, greif ich zum Schwersten,
das ist doch absurd, ich könnte glatt bersten.
Gut, über den Körper kann man was sagen,
es gibt genug Wehwehchen, die einen plagen.

Aber der Geist ist doch im Grunde unfassbar.
Darüber reden heißt, man macht sich zum Kaspar.
Und gar über die Seele, von der ich nichts weiß.
Nichts, wo sie sitzt, was sie ist, warum sie so heißt.

Also wär´s doch besser, die Klappe zu halten
und nicht überdrehte Ambitionen entfalten.
Nur ist es so, dass ich alle drei liebe
und über Geliebtes doch gerne was schriebe.

Der Körper ein einziges Wunderwerk,
je mehr ich entdecke und staunend bemerk.
Wie alles so sinnvoll ineinander greift,
zwar altert, aber dabei so wundersam reift.

Sich nämlich immer mehr mit dem Geist vermählt
und sich dabei aus der niederen Masse schält,
sich formt und gestaltet nach höchster Idee,
je mehr ich in ihm das Göttliche seh.

Und dieses trägt vielleicht diesen eigenen Namen,
ist in uns von Anbeginn gelegter Samen,
das unbekannte, langsam entdeckte Wesen:
die Seele, fremd und immer vertraut gewesen.




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