Montag, 2. Dezember 2013

Etwas wagen

Fraglos steht die Kraft im Mittelpunkt des Geschehens wie ein Berg oder ein Turm oder eine Insel in rauer See.
Und wir wissen, in ihrer Obhut geborgen zu sein, heißt, die Welt zu retten bei einem Glas Tee.
Von ihr geht solch ein Friede aus, solch eine Liebe zu aller Kreatur,
dass, auch wenn die Welt den Bach runter geht, davon bei ihr keine Spur.
Wie die Schwerkraft oder die thermischen Gesetze oder die Quantenphysik
steht sie da, fraglos, unerschütterlich, mit sich selbst identisch
und natürlich könnte man sagen, sie ist ein Gott oder eine Göttin,
weil sie absolut souverän ist, nicht geschaffen, vor allem anderen Glück.
Sie schafft die innigste Treue, Schmuck von erhabener Art,
ihre Girlanden schwingen sich präzise und glänzend und wahrlich brillant
in ihren Hallen, dort, wo zwischen den Säulen Zierrat vonnöten,
aber sie stiftet auch klare, harte Wände, geht niemand um den Bart.
Gern wird in diesem Zusammenhang von Elysium gesprochen,
jenem Reich, in das wir übend langsam gelangen.
Nur sind alle Worte dafür so alt und so abgehangen.
Drum sind seine Ufer nur dort zu finden, wohin wir neu aufgebrochen.


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