Mittwoch, 29. Mai 2013

Dankbar


Nehmt mich hin, wie ich bin 
es macht keinen Sinn
die Ahornbüsche verblühen 
die Ziegenmilch schmeckt sauer 
das Besteck ist verrostet 
nehmt mich hin 

das Verlangen ist erloschen 
irgendwas ist verdroschen 
irgendein Wort fällt nicht ein 
im Geheimen liegt etwas verborgen 
in der Wesenheit sind immer Sorgen 
im Gebet stellt sich manchmal was ein 

es ist nichts mit Hoffen 
die Zukunft ist ganz offen 
das Herz hat sich dazu entschlossen, 
klein und voller Angst zu sein 

im Morgengrauen sind viele Bilder belebt 
vieles Zukünftige schwebt wie Nebel über die Auen 
am Tag dann müssen wir klarer und härter schauen 
wenn die Nebel verschwinden und die Wasser entweichen, 
entdeckt man die armen Leichen 
sie sprudeln nicht mehr ihr Illusionsangebot 
verflog´ne Gedanken, schön, aber tot

das Meer der Ideen weicht weit zurück 
was jetzt noch zu sehen ist, ist anderes Glück 
es glänzt nurmehr gelblich wie Blütenstaub 
verletzt keine Hoffnung, ist nicht mehr Laub nur der Hirnzellenbäume, 
sind Wacheinfälle statt Träume  
sind so wirklich wie konkret 
verlassen nicht das grüne Beet der saftig spritzigen Gedanken 
Hoffnung keimt zwar, aber doch sehr in Schranken




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