Montag, 3. März 2014

Haderers Einknick

Hadere. Aber will es nicht.
Will weiter nur dem Geiste dienen.
Also auch wieder ein Gedicht!
Und bewege mich auf alten Schienen.

Ich brauche Geld zum täglichen Leben,
das ich auf diese Weise einfach nicht krieg.
Ich kann zwar zeitweilig munter abheben,
den Rest aber ich am Boden lieg.

Ich weiß, wie peinlich solch Gejammer ist,
die Kunst ist davon freizuhalten,
zeugt´s doch nur davon, dass Geklammer ist,
wo herrschen sollte frei Gestalten.

Ist es nicht ganz bedingungsloses Schenken,
wenn man dem Geist sich übergibt,
und sind da nicht all die Bedenken,
wovon nur leben, ausgesiebt?

Doch ohne Geld lebt es sich schlecht,
zumindest hier in unseren Breiten.
Natürlich geb ich damit jenen recht,
die lieber auf der Angst rumreiten.

Ich will mich mutig aus dem Hadern ringen,
Schönheit und Glanz sind meine Säulen!
Allein sie werden Rettung bringen,
letztlich das Haus erbauen ohne Beulen.

Und makellos und ohne Kratzer
wird so einst dieser Tempel stehen.
Es gab vielleicht mal diesen Patzer,
das wird der strengste Mensch verstehen.



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