Mittwoch, 10. April 2013

Huflattich

Das Summen der Bienen - hören wir? 
Die Nächte ohne Schlaf -  sind ein Gewinn? 
Kalabrien - sagt uns das was? 
Bananen mit bunten Etiketten - 

ach, alles Scheiße. Worte suchen, alles Scheiße. Worte finden! Plappern wie die Kinder! Auf Sinn vertrauen, dass irgendwas immer ist. Keine Angst vor dem Bösen! Immer einfach sprudeln lassen. Sprudeln ist viel besser als grübeln. Immer einfach laufen lassen. Die Fülle zelebrieren, nicht die Magerkeit. Das Üppige feiern, nicht das Dürftige. Die pralle Lebenswucht mitmachen, nicht das hagere Aussortieren. Das warme Laufenlassen ist besser als das armselige Zurückhalten. Das Leben ist die Fülle.

So. Und wenn der Brunnen versiegt, die Zweifel kommen, das Weniger-ist-besser überzeugt? Das Wegnehmen aller Fülle die Existenz entzieht? 

Hören auf die innere Stimme. 

Und wenn nichts zu hören ist? 

Warten. 

Lampen brennen nicht immer. 
Meist brennen sie nur im Dunkeln. 
Sie weisen den Weg. 
Sie müssen eingeschaltet werden. 
Man muss sie wollen. 
Man muss an ihr Licht glauben. 
Sie lassen klarer sehen. 
Die Wahrheit ist überraschend einfach. 
Und manchmal erschreckend schön. 
Das Herz atmet erleichtert auf. 
Ein Lächeln der Entspannung legt sich in die Züge. 
Begütigende Gesten. 
Wenn man küssen kann, tut man es. 
Die Freude über strahlende Augen ist übermächtig. 
Lippen, die auf Berührung warten, sind wie frisch aufgelegtes Feuerholz. 
Hochzeitsbilder - ach nein. 
Wahre Sätze dagegen wie Rutschbahnen ins Glück. 
Liebe, so einem Wort gegenüber rasende Zustimmung. 
Liebe Liebe Liebe, wenn sie es unverstellt ist. 
Dann mag sie alles entzünden, ein solcher Weltbrand wäre nur Glück. 
Nichts zerstört, nur reines Licht. 
Worte dafür zu finden wäre wohl töricht. 
Sie sprudelten oder eben nicht. 
Auch Gott zu beschwören wäre sehr dumm, ist er doch selbst dieser Krawumm. 
Und Huflattich? Tollkühn und jung.

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