Ich möchte einmal im Leben fraglos glücklich sein,
einmal im Leben einfach nur so sein,
sagen wir, wie eine Hummel zur Blüte fliegt,
oder noch besser: ein Gummibärchen in der Tüte liegt.
Glücklich mit dem, was gerade so ist
- o.k., auch wenn mich gleich jemand isst.
Also einfach nicht mehr an die Zukunft denken,
sich nicht mehr sorgen, vielleicht nur noch schenken,
rundum sich wohlig fühl´n und geborgen,
nicht sich mehr lenken, allerdings nicht verborgen,
nein, ganz oben auf einer Höhe und für alle sichtbar,
die solches dann lobten: grandios, prima, schlicht, klar!
Doch leider bewegen wir uns in den Niederungen,
in denen böse Frager uns nieder rungen.
Zum Beispiel: wie hältst du´s mit der Religion?
Da hätten wir ´n Schlamassel schon.
Muss ich bekennen, dass ich glaube,
mich sonst des Rechts auf Glück beraube?
Oder muss ich bekennen, dass ich liebe,
weil ich sonst ausgeschlossen bliebe?
Natürlich interessiert´s mich auch:
bleibt mehr von mir als Schall und Rauch?
Doch kann ich nur davon was wissen,
leg ich mich auf mein Muse-Kissen.
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